Kinderhände halten im Kreis ein Seil

Förderung von Präventionsprojekten in Lebenswelten

Bereiche, in denen Menschen ihren Alltag verbringen, werden "Lebenswelten" (oder "Settings") genannt. Das können z.B. Kindergärten, Schulen, Pflegeeinrichtungen, Stadtteile und Kommunen sein. Hier leben, arbeiten und wohnen die Menschen. Die bestehenden Lebens-, Lern- und Arbeitsbedingungen sind von erheblicher Bedeutung für ein gesundes Leben.
Die IKK gesund plus unterstützt Projekte der Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten mit dem Ziel, die Verhältnisse im jeweiligen Setting gesundheitsförderlich zu gestalten und Kompetenzen für einen gesunden Lebensstil zu vermitteln.

Sie möchten gern ein Projekt in einer der Lebenswelten durchführen und mehr über die Rahmenbedingungen wissen? Im Folgenden finden Sie dazu einige Informationen.

Für alle Projekte gilt, dass sie den Vorgaben des Leitfadens Prävention des GKV-Spitzenverbandes für Settingprojekte entsprechen müssen. Dieser ist maßgeblich für die Förderung durch die IKK gesund plus. Zusammengefasst gelten folgende Förderkriterien:

  1. Es gibt einen tatsächlich ermittelten Bedarf für das Projekt.
     
  2. Das Projekt bewegt sich auf Handlungsfeldern, die durch Krankenkassen förderungsfähig sind. Dazu gehören:
      Ernährung
      Bewegung
      Entspannung/Stressbewältigung
      Suchtprävention
     
  3. Den Aktivitäten liegt ein Gesamtkonzept mit Maßnahmen-, Ziel- und Finanzplanung sowie einer Evaluation zugrunde.
     
  4. Es handelt sich um ein Gemeinschaftsprojekt mit mehreren Partnern bzw. Finanzierungsverantwortlichen.
     
  5. In einem Gesamtkonzept zielen die Maßnahmen nicht nur auf das gesundheitsförderliche Verhalten der Zielgruppe ab, sondern gestalten auch die Verhältnisse im Setting gesundheitsförderlich um , also eine Kombination aus verhältnis- und verhaltenspräventiven Maßnahmen.
     
  6. Das Projekt ist nachhaltig angelegt und schafft gesundheitsförderliche Bedingungen und Strukturen über die Laufzeit des Projekts hinaus.

Der Leitfaden Prävention des GKV-Spitzenverbandes schließt bestimmte Vorhaben von einer Förderung durch die Krankenkassen aus. Dazu gehören:

  • Isolierte Einzelmaßnahmen (ohne Gesamtkonzept)
  • Pflichtaufgaben anderer Einrichtungen oder staatliche Aufgaben
  • Förderanträge, die nicht von der Einrichtung/dem Einrichtungsträger selbst gestellt werden
  • Regelfinanzierung von auf Dauer angelegten Stellen, z. B. in Beratungseinrichtungen
  • Kosten für Baumaßnahmen, Einrichtungsgegenstände, Mobiliar, technische Hilfsmittel
  • Ausschließlich öffentlichkeitsorientierte Aktionen, Informationsstände und Veranstaltungen bzw. ausschließlich mediale Kampagnen
  • Projektungebundene Ausbildungen und Qualifizierungsmaßnahmen
  • Forschungsprojekte ohne Interventionsbezug
  • Angebote, die weltanschaulich nicht neutral sind
  • Aktivitäten von politischen Parteien sowie parteinahen Organisationen und Stiftungen

Sie haben eine Projektidee für Ihre Kindertagesstätte oder Schule und möchten die Gesundheit der Kinder/Jugendlichen fördern? Sie planen hierfür keine Einzelmaßnahmen, sondern verfolgen ein Gesamtkonzept und suchen nun nach Fördermöglichkeiten? Dann füllen Sie unseren Antragsbogen für Settingprojekte in Kitas und Schulen aus. Wenn Sie Fragen zur Antragsstellung haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Antrag für Settingprojekte in Kitas und Schulen

Stadtteile und Kommunen bilden besonders geeignete Lebenswelten der Gesundheitsförderung und Prävention, weil die dort lebenden Menschen in ihren alltäglichen Lebenszusammenhängen erreicht werden können. Kommunen umgreifen dabei alle Lebenswelten und deren Institutionen (z.B. Bildungseinrichtungen, Betriebe, Sportvereine, Jugendhäuser, Eltern-, Arbeitslosen- und Seniorentreffs). Sie haben eine Projektidee für Ihren Stadtteil oder Ihre Kommune und möchten die Gesundheit der Bewohnerinnen und Bewohner fördern? Sie planen ein überschaubares Vorhaben, verfolgen ein Gesamtkonzept und suchen nun nach Fördermöglichkeiten? Dann füllen Sie unseren Antragsbogen für Settingprojekte im Stadtteil und in der Kommune aus. Wenn Sie Fragen zur Antragsstellung haben, stehen wir Ihnen gern zur Verfügung.

Antrag für Settingprojekte im Stadtteil und in der Kommune

Oftmals sind Projekte in Stadtteilen oder Kommunen auch größere und umfangreichere Vorhaben. Um hier eine solide Finanzierung zu ermöglichen bzw. zu gewährleisten, hat die IKK gesund plus gemeinsam mit anderen Krankenkassen und Kooperationspartnern für das Bundesland Sachsen-Anhalt das Landesforum Prävention und für das Land Bremen das Strategieforum Prävention gegründet. Beide Institutionen fördern jeweils für ihr Bundesland vorrangig Präventionsprojekte für Stadtteile und Kommunen. Weitere Informationen und konkrete Unterstützung finden Sie auf den Internetseiten der beiden Foren.

Projektideen für Sachsen-Anhalt:
Landesforum Prävention Sachsen-Anhalt

Projektideen für Bremen:
Strategieforum Prävention des Landes Bremen

Ihre Ansprechpartnerinnen

Sachsen-Anhalt
Anke Sommermeier
  0391 2806-2132
  anke.sommermeier@ikk-gesundplus.de

Bremen/Bremerhaven
Tanja Ritter
  0421 49986-2125
  tanja.ritter@ikk-gesundplus.de

Weitere Informationen

Erfahren Sie dazu mehr im Kapitel zur "Gesundheitsförderung und Prävention in Lebenswelten" aus dem Leitfaden "Prävention" des GKV-Spitzenverbandes.

  Leitfaden "Prävention"

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