Cyber-Grooming: Schütze dich vor Übergriffen

Ob TikTok, Instagram oder Snapchat: Auf Social Media kannst du dich mit Menschen aus der ganzen Welt vernetzen. Doch pass auf, wem du online vertraust – nicht jeder User hat gute Absichten.

Fremde in deinen DMs

Soziale Medien sind perfekt, um Kontakte zu knüpfen und neue Freunde zu finden. Doch Cyber-Groomer nutzen diese Situation aus. Es handelt sich bei ihnen um erwachsene Personen, die gezielt Kontakt zu Minderjährigen suchen. Dabei geben sie sich oft als Gleichaltrige aus. In ihren Nachrichten wirken sie zunächst sehr freundlich und schmeichelhaft. Manchmal bieten sie auch teure Geschenke oder Geld an. Was nett wirkt, ist in Wahrheit der Versuch, sich dein Vertrauen zu erschleichen. Das Ziel ist es, dich zu sexuellen Handlungen zu drängen, die du eigentlich nicht möchtest. Ganz klar: Cyber- Grooming ist eine Straftat!

Wie du dich schützen kannst

Schalte dein Profil am besten auf „privat“, so hast du Kontrolle darüber, wer dich kontaktieren kann. Gehe immer vorsichtig mit deinen persönlichen Daten um. Bekommst du beim Schreiben ein schlechtes Bauchgefühl, brichst du den Kontakt besser sofort ab. Spätestens wenn du nach deiner Adresse gefragt oder um intime Bilder gebeten wirst, sollten deine „Alarmglocken“ läuten. Du kannst die Person jederzeit blockieren oder melden. Stimme keinen realen Treffen mit Fremden zu, denen du nicht vertraust. Wenn du dich verabreden möchtest, sprich vorher mit deinen Eltern und nimm eine Vertrauensperson zum ersten Kennenlernen mit. Das sollte unbedingt an einem öffentlichen Ort stattfinden, an dem sich auch viele andere Leute aufhalten.

Bitte um Hilfe

Fühlst du dich online bedrängt oder bist ein Opfer von Cyber-Grooming geworden? Du bist nicht allein! Öffne dich bitte einer Person, der du vertraust. Gemeinsam könnt ihr rechtliche Schritte einleiten. Alternativ kannst du dich an Hilfetelefonnummern und Beratungsstellen wenden.