Jugendlicher halb im Anzug und halb im Blaumann mit gelbem Bauarbeiterhelm unter dem Arm

Ausbildung oder Studium?

Direkt ins Arbeitsleben einsteigen und eine Berufsausbildung beginnen oder weiterhin am Schreibtisch sitzen, dein Wissen vertiefen und studieren? Finde heraus, was für dich das Richtige ist. Manchmal musst du dich auch erst ausprobieren, keine Entscheidung ist endgültig. Vielleicht merkst du während deiner Ausbildung, dass du das Zeug für die Uni hast – oder umgekehrt …

Start ins Berufsleben mit einer Ausbildung

Das erste eigene Gehalt. Unabhängigkeit von den Eltern. Nicht nur die Schulbank drücken, sondern endlich auch mal praktisch arbeiten. Wenn sich das gut für dich anhört, ist eine Berufsausbildung für dich eine gute Entscheidung. Innerhalb deiner Ausbildung erlernst du sowohl praktisch als auch theoretisch alles, was du für den Einstieg in deinen Beruf wissen musst. Die Dauer ist dabei abhängig von deinem Ausbildungsberuf und deiner Vorerfahrung. In der Regel dauert eine Ausbildung drei Jahre. Merkst du während der Ausbildung, dass dir der Beruf so gut liegt, dass du überhaupt keine Probleme hast, so kannst du meist problemlos auf zweieinhalb Jahre verkürzen.

Neben der Arbeit im Betrieb gehst du auch regelmäßig zur Berufsschule. Dort lernst du ergänzend zu den alltäglichen Aufgaben im Betrieb die notwendige fachliche Theorie dahinter. Neben Klassenarbeiten schreibst du eine Zwischenprüfung und am Ende eine Abschlussprüfung.

Nach deiner Ausbildung hast du die Möglichkeit, von deinem Ausbildungsbetrieb übernommen zu werden. Vorteile: Du kennst die Kollegen und den Betrieb sehr gut und musst dich nicht neu eingewöhnen. Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung bieten sich zahlreiche Aufstiegschancen: In handwerklichen Berufen kannst du zum Beispiel einen Meisterbrief anstreben. Ein Meisterlehrgang dauert in der Regel zwei Jahre. In ihm vertiefst du dein Wissen über kaufmännische Themen und Mitarbeiterführung. Das praktische Verständnis wird ebenso gefestigt. Mit einem Meisterbrief bist du in der Lage, neue Mitarbeiter auszubilden und ein Geschäft alleine zu führen.

Studium als Alternative

Wenn du dein (Fach-)Abitur erfolgreich bestanden hast, dir Lernen Freude bereitet und du gerne dein Wissen in bestimmten Gebieten vertiefen möchtest, dann kann ein Studium deine Alternative sein. Für einige Berufe ist ein Studium sogar Voraussetzung.
Bevor du dich für ein Fach an einer Universität einschreibst, ist es ratsam, dass du dir vorher Gedanken darüber machst, was du später mit dem erarbeiteten Wissen erreichen möchtest. Wenn du von vornherein weißt, was du anstrebst, lassen sich auch die Schwerpunkte innerhalb des Studiums leichter festlegen und verfolgen.

Um das theorieorientierte Studium zu ergänzen, solltest du dir Praktika suchen. Dort kannst du zur vorlesungsfreien Zeit oder längerfristig neben dem Studium wertvolle Praxiserfahrungen sammeln. Du lernst, wie der Arbeitsalltag aussieht und wie du dein Wissen von der Uni in die Praxis umsetzen kannst.

 

Du möchtest gerne studieren, aber auch auf den Praxisbezug nicht verzichten? Dann bietet sich das Studium an einer Fachhochschule an. Neben den Vorlesungen in der Hochschule wird das Studium von Praxisphasen begleitet, deren Dauer vom Studiengang und der Hochschule abhängig ist. Dadurch lernst du schon im Studium, wie du dein gesammeltes Wissen im Job gut einbringen kannst.

Wenn dich sowohl die Ausbildung als auch das Studium begeistert und du am liebsten beides unter einen Hut bekommen möchtest, dann gibt es für dich noch das duale Studium. Im dualen Studium erwarten dich sowohl theoretische Lernphasen in der Hochschule als auch die praktische Arbeit in einem Ausbildungsbetrieb.

Weitere Infos zum dualen Studium

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