Zeitungsstapel auf einem Tisch

Pressemeldungen 2022

Wie IKK gesund plus, Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt und Hausärzteverband Sachsen-Anhalt e.V. der Überlastung von Kinderkliniken und Kinderarztpraxen begegnen und was ihr Beitrag dabei ist.

Magdeburg. In Deutschland erkranken derzeit sehr viele Säuglinge und Kleinkinder am Respiratorischen Synzytial-Virus (RSV): Einem Erreger von akuten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege, der hohes Fieber, Schnupfen und Husten auslösen kann. Was bei Erwachsenen in der Regel harmlos empfunden und ohne Weiteres überwunden wird, kann bei Kindern im Säuglings- und Kleinkindalter Kinderarztbesuche und bei besonders schweren Verläufen häufig auch Krankenhausaufenthalte auslösen.

Befördert wird die Ansteckung vor allem durch die Auswirkungen der Corona-Schutzmaßnahmen, wie die Isolierung und das mangelnde "Training des Immunsystems", darauf hatte die IKK gesund plus bereits im Sommer hingewiesen. Als einzige Krankenkasse Deutschlands unterstützt sie seitdem die RSV-Prophylaxe beim Kinderarzt. Um einem weiteren rasanten Anstieg von RSV-Erkrankungen bei Säuglingen und Kleinkindern entgegenzuwirken und schwere Verläufe gerade bei Kindern mit Risikofaktoren zu vermeiden, wird eine vorbeugende Verabreichung von Antikörpern bis Ende April empfohlen. Die umfangreiche ärztliche Beratung und Aufklärung unterstützt die Eltern und hilft den Kindern.

Dr. med. Gunther Gosch, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin sowie Neonatologie in Magdeburg, hatte bereits Mitte des Jahres gemeinsam mit der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalts die Idee, eine Prophylaxe-Förderung einzuführen. Die IKK gesund plus hat diese Idee aufgegriffen und fördert seitdem die Prophylaxe. Gosch prognostizierte, wie andere Experten, auf Basis wissenschaftlicher Daten der letzten drei Jahre eine atypische RSV-Saison. Um RSV-Infektionen bzw. schwere Krankheitsverläufe vermeiden zu können, kann eine RSV-Prophylaxe auch dazu beitragen, der angespannten Lage bei Kinderärzten und Kliniken zu begegnen.
Bei der empfohlenen Prophylaxe werden die Antikörper maximal fünf Mal in einem Abstand von 28 Tagen verabreicht. Bisher gibt es noch keinen Impfstoff zur aktiven Immunisierung. Zur Zielgruppe der Prophylaxe gehören vor allem Kinder, die vor der 35. Schwangerschaftswoche geboren wurden, jünger als sechs Monate sind sowie Kinder unter zwei Jahren, die in den vergangenen sechs Monaten wegen einer chronischen Lungenerkrankung behandelt wurden oder angeborene Herzfehler haben.

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Werdende Eltern bereiten sich digital auf die Geburt vor

Magdeburg. Die IKK gesund plus hat das digitale Angebot für ihre Versicherten erweitert und die Online-Hebammenversorgung neu in das Präventionsangebot aufgenommen. Sachsen-Anhalts zweitgrößte Krankenkasse kooperiert dafür mit der Keleya Digital-Health Solutions GmbH.

Herzstück des Angebotes ist eine innovative, erprobte App, die in Vorbereitung auf die Geburt eine individualisierte Schwangerschaftsbetreuung mit einem Stimmungs-Tracker, Workouts und Rezepten im Portfolio hat. Der digitale Geburtsvorbereitungskurs wird durch ausgebildete Hebammen geleitet und ist in der App sowie als Webanwendung nutzbar. Für die werdenden Väter bietet die IKK gesund mit dem "Hey-Papa-Kurs" von Keleya ein zusätzliches, besonderes Versorgungsangebot mit Informationen rund um die Themen Schwangerschaft, Geburt und Eltern-werden an.

Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, hebt die Vorteile des digitalen Angebots hervor: "Wir geben den Schwangeren und baldigen Vätern ein tolles Angebot zum "Mitnehmen". Alle Inhalte rund um Schwangerschaft und Geburt stehen flexibel zur Verfügung. Die Inhalte können mehrfach und individuell bequem zu Hause angesehen werden." Als einen weiteren Pluspunkt bezeichnet Deh die Erleichterung für Hebammen, die durch das Angebot geschaffen würden: "Damit wollen wir den Berufszweig von Aufgaben entlasten, die nicht unbedingt im persönlichen, vorher vereinbarten Termin erfolgen müssen."

Das Berliner Marktforschungsinstitut IGES hatte 2018 die Hebammenversorgung in Sachsen-Anhalt untersucht. Zu diesem Zeitpunkt waren mehr als 400 freiberufliche oder festangestellte Hebammen im Bundesland im Einsatz. Bei einer Umfrage mit 120 Teilnehmerinnen erklärten die meisten, dass sich ihre Arbeitsbelastung aufgrund steigender Geburtszahlen und zu wenig Personal in den Kliniken deutlich erhöht hat. Rund 40 Prozent der Befragten wollten die Arbeitszeit bis 2023 reduzieren. Knapp jede Fünfte gab an, in jüngster Vergangenheit sehr oft darüber nachgedacht zu haben, den Beruf aufzugeben. Von den freiberuflich tätigen Hebammen haben zum Zeitpunkt der Befragung mehr als 50 Geburtsvorbereitungskurse angeboten. Knapp 70 Prozent davon erhielten deutlich mehr Anfragen als Plätze vorhanden waren. Möglich wurde der Schritt zur digitalen Geburtsvorbereitung vor allem durch eine Sonderregelung, die zu Beginn der Corona-Pandemie in Kraft getreten ist und durch die Hebammen Geburtsvorbereitungs- und Rückbildungskurse live per Videotelefonie anbieten konnten. Die Option wurde zum Jahresbeginn verbindlich ins Sozialgesetzbuch aufgenommen und kann somit auch weiterhin als Leistung erbracht werden.

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Wernigerode. Die IKK gesund plus wird das Jahr 2022 mit einem positiven Ergebnis beenden und lässt Versicherte und Arbeitgeber davon direkt profitieren. Dies gab der Verwaltungsrat in seiner Sitzung im Harz bekannt. „Den erwarteten Überschuss setzen wir ein, um unseren Beitragssatz auch 2023 stabil niedrig zu halten“, bestätigten die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Uwe Runge und Hans-Jürgen Müller. Während der durchschnittliche Zusatzbeitrag in der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) um 0,3 auf 1,6 Prozent steigen wird, liegt der Zusatzbeitrag der IKK gesund plus auch künftig mit 1,1 Prozent deutlich darunter. "Damit belasten wir unsere Versicherten entgegen dem allgemeinen Trend nicht zusätzlich! Allerdings wollen wir auch klar ein Signal setzen: Es müssen die Wirtschaftlichkeitsreserven im Gesundheitswesen gehoben werden, statt den einfachen Weg zu gehen und den Beitragszahlern in dieser angespannten Finanzlage noch tiefer in die Taschen zu greifen. Es ist überfällig, dass die Ampelkoalition endlich ihre eigenen Koalitionsversprechen umsetzt und die Gesundheitsversorgung in Deutschland zukunftsfest und für die Patienten sicher macht", mahnen die beiden Vorsitzenden.
Über die finanziellen Vorteile hinaus, wird die IKK gesund plus auch weiterhin die Krankenkasse mit dem "Plus" für Familien sein. "Neben bewährten Ange-boten rund um Gesundheit und Vorsorge haben wir neue digitale Leistungen für werdende Mütter und Väter beschlossen. Dem Verwaltungsrat ist es wichtig, das Portfolio der IKK gesund plus so zu erweitern, dass wir unseren Versicherten die passende Unterstützung zum richtigen Zeitpunkt bieten können", führen Runge und Müller aus.

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Magdeburg. Als erste Krankenkasse gibt die IKK gesund plus für das neue Jahr ihren Beitragssatz bekannt. Auch 2023 werden die Versicherten der Kasse und deren Arbeitgeber weiterhin von einem deutlich unterdurchschnittlichen Beitragssatz profitieren. Für die gesetzliche Krankenversicherung insgesamt erwartet die Politik eine Anhebung der sog. Zusatzbeiträge um 0,3 Punkte auf dann 1,6 %, zusätzlich zum allgemeinverbindlichen Beitragssatz von 14,6 %.
"Wir werden auch im neuen Jahr unseren niedrigen Zusatzbeitragssatz von 1,1 Prozent stabil halten. Entgegen dem Trend belasten wir unsere Versicherten nicht zusätzlich. Wir wollen damit auch ein Signal setzen, dass die unbestritten vorhandenen Wirtschaftlichkeitsreserven in unserem Gesundheitswesen gehoben werden müssen, statt die Probleme mit dem Griff in die Taschen der Beitragszahler zu kaschieren," sagt Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus. Und er ergänzt: "Wir haben intern schon frühzeitig mit Priorität das Thema "schlanke Prozesse" umgesetzt und geben diesen Vorteil direkt weiter. In der für viele Menschen angespannten wirtschaftlichen Lage sollen sich unsere Versicherten nicht um die Finanzierung ihrer Gesundheit sorgen müssen."

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Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt

Magdeburg. Arbeitslosigkeit stellt einen besonderen Risikofaktor für die Gesundheit dar. Dies belegen zahlreiche wissenschaftliche Studien. Ein fehlendes Einkommen verringert die Möglichkeiten, am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Soziale Kontakte gehen verloren. Das führt zu psychosozialen Belastungen und vermindert das Selbstwertgefühl der Betroffenen. Um der Problematik entgegenzuwirken und die gesundheitliche Lage von arbeitslosen Menschen zu verbessern, wurde das bundesweite Projekt "Verzahnung von Arbeits- und Gesundheitsförderung in der kommunalen Lebenswelt" initiiert, das seit 2017 in Sachsen-Anhalt umgesetzt wird. Seit 2020 setzen sich 10 Jobcenter und zwei Agenturen für Arbeit in Sachsen-Anhalt aktiv für das Ziel ein, von Arbeitslosigkeit Betroffene für ihr Gesundheitsverhalten zu sensibilisieren und dadurch den (Wieder-)Einstieg in das Berufsleben zu erleichtern.

Die Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. (LVG), die für das Projektmanagement verantwortlich ist, koordiniert gemeinsam mit der IKK gesund plus, als Federführer für die GKV, das umfangreiche Vorhaben. Weitere Kooperationspartner sind das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Gleichstellung sowie die Regionaldirektion Sachsen-Anhalt Thüringen der Bundesagentur für Arbeit. Die Evaluation der Projektmaßnahmen, die 2019 starteten, bestätigt positive Effekte für die Zielgruppe.

Die Arbeitslosenquote liegt in Sachsen-Anhalt mit 7,1 % über dem Bundesdurchschnitt (5,3 %). Der Fachkräftemangel zeigt aber, dass wir uns das gesellschaftlich gar nicht leisten können. Die Gesundheitsförderungsangebote tragen dazu bei, arbeitslose Menschen wieder an den Arbeitsmarkt heran-zuführen. 56,7 % der Teilnehmenden sagen, dass sie nach dem Angebot aufgeschlossener sind, Neues auszuprobieren. 47,1 % bestätigen, dass sie der Zukunft gelassener gegenüberstehen. Fast ein Drittel der Befragten gibt an, sich nach der Teilnahme an einem Gesundheitsangebot häufiger auf freie Stellen zu bewerben. Besonders stolz macht uns, so LVG-Geschäftsführerin Martina Kolbe, dass uns 82 regionale Anbieter unterstützen, Angebote für Arbeitslose zu schaffen. Das gab es vor sechs Jahren beim Programmstart noch nicht.

Trotz Corona gelang es den Mitarbeiter*innen der beteiligten Arbeitsvermittlungen, ihrer Klientel 20 verschiedene Kursangebote und 22 Gruppenangebote zu unterbreiten. Besonders gefragt waren die Coachings, 172 Arbeitslose stellten sich der Auseinandersetzung mit sich selbst. Ihre Rückmeldungen zeigen, dass diese besondere Maßnahme die Resilienz fördert und Mut macht, sich mit dem Thema Arbeitsaufnahme wieder intensiver auseinanderzusetzen.

So sieht auch Uwe Deh, Vorstandsvorsitzender der IKK gesund plus, in dem Ergebnis ein deutliches Signal: "Anhaltende Arbeitslosigkeit ist ein gesundheitlicher Risikofaktor. Gesundheitliche Einschränkungen erschweren wiederum die berufliche Eingliederung. Mit dem gemeinsamen Projekt beugen wir Erkrankungen durch soziale Isolation und Bewegungsmangel vor. So erhöhen wir gleichzeitig die Erfolgsquote bei der Arbeitssuche. Daher werden wir über die bisherige Förderphase hinaus das Angebot fortsetzen".

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Gemeinsame Pressemitteilung der Landesvereinigung für Gesundheit Sachsen-Anhalt e.V. (LVG), der IKK gesund plus und dem GKV-Bündnis für Gesundheit

Magdeburg. Der Verwaltungsrat der IKK gesund plus übt auf seiner Tagung harsche Kritik am GKV-Finanzstabilisierungsgesetz. Vertretend plädieren die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Uwe Runge und Hans-Jürgen Müller, dafür, dass nicht die Beitragszahlerinnen und Beitragszahler der Krankenversicherungen allein die finanziellen Belastungen aus der letzten Legislaturperiode, den fehlenden Strukturreformen sowie den gestrichenen Kontrollmöglichkeiten stemmen müssen. "Damit wird weder eine Finanzierungslücke geschlossen, noch wird die gesetzliche Krankenversicherung (GKV) nachhaltig finanziell stabilisiert", lautet ihr Fazit.

Runge und Müller berichten, dass auch Vertreter aus Wirtschaft und medizinnahen Bereichen Sachsen-Anhalts vor den Folgen für die Gesundheitsversorgung durch milliardenschwere Einsparungen des Bundes warnen. So fordert die "Gesundheitsallianz" die Mitglieder des Bundestages auf, sich für eine nachhaltige und stabile Finanzierung einzusetzen. Laut Runge „plant die Regierung für den Bundeshaushalt 2023, dem Gesundheitssystem bis zu 40 Milliarden Euro zu entziehen. Allein das GKV-Finanzierungsstabilisierungsgesetz soll den Bundeshaushalt um 12 Milliarden Euro entlasten und diesen Betrag auf die Versicherten und ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber abwälzen. Das Geld würde zur Gesundheitsversorgung der Bevölkerung nicht mehr zur Verfügung stehen! Dabei sollte es Aufgabe unserer Bundesregierung sein, auch in schwierigen Zeiten die Verantwortung für ein stabil finanziertes Gesundheitswesen zu übernehmen. Wir fordern im Sinne unserer Versicherten ein sorgfältiges Handeln der Politik“.

Hans-Jürgen Müller verweist zudem darauf, dass bereits nachhaltige Finanzierungskonzepte vorliegen. "Die Innungskrankenkassen haben bereits im August anhand von drei Bausteinen dargestellt, wie die Finanzierungslücke in der GKV schnell und dauerhaft geschlossen werden kann: Über die Nachjustierung und Dynamisierung des Bundeszuschusses für versicherungsfremde Leistungen, die Ausweitung der Steuerfinanzierung auf Basis der gesundheits- bzw. umweltbezogenen Lenkungssteuern (Bsp. Partizipation bei Alkohol- und Tabaksteuer) sowie der Abkehr vom alleinigen Lohnkostenmodell durch Beteiligung der Digital-/Plattformökonomie (Bsp. Digitalsteuer) an den Kosten der Sozialversicherung."

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Magdeburg. Vertreter aus allen Bereichen Sachsen-Anhalts warnen vor den Folgen für die Gesundheitsversorgung durch milliardenschwere Einsparungen des Bundes. Die Allianz aus medizinisch Tätigen, Handwerk, Arbeitgebern, Gewerkschaften und Krankenkassen fordert die Mitglieder des Bundestages auf, sich für eine nachhaltige und stabile Finanzierung einzusetzen.

Für den Bundeshaushalt 2023 plant die Regierung, dem Gesundheitssystem bis zu 40 Milliarden Euro zu entziehen. Allein der Regierungsvorschlag für das sogenannte GKV-Finanzstabilisierungsgesetz soll den Bundeshaushalt um 12 Milliarden Euro entlasten und diesen Betrag auf die Versicherten und ihre Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber abwälzen. Darüber hinaus will der Bund nach den Planungen der Minister Lauterbach und Lindner in großem Umfang Geld zur Sicherung einer stabilen Gesundheitsversorgung einsparen. "Umgerechnet würde das bedeuten, dass dem Gesundheitswesen in Sachsen-Anhalt im kommenden Jahr rund 315 Millionen Euro nicht mehr zur Verfügung stünden", erklärt Uwe Runge, Präsident des Handwerkstages Sachsen-Anhalt.

Bundesregierung verantwortlich für ein stabil finanziertes Gesundheitswesen
Dagegen protestieren die Vertreterinnen und Vertreter der Krankenhäuser, Ärzte, Zahnärzte, Apotheker, Handwerkskammern, Gewerkschaften, Arbeitgeber und Krankenkassen in Sachsen-Anhalt. Sie sehen die Bundesregierung in der Verantwortung, den Bundeshaushaltsplan für das kommende Jahr so zu gestalten, dass die Gesundheitsversorgung der Menschen stabil finanziert bleibt. "In Zeiten von Krisen, Krieg, hoher Inflation und längst nicht überstandener Pandemie wäre alles andere unverantwortlich", mahnt Professor Wolfgang Schütte, Vorstandsvorsitzender der Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt.
Gemeinsam fordern sie von den Abgeordneten im Bundestag, insbesondere von den Haushalts- und Gesundheitspolitikern, sich gegen die geplanten Einsparungen im Gesundheitswesen zu positionieren. "Wir wissen es sehr genau und die Bevölkerung spürt es – Gesundheitsversorgung ist der zentrale Pfeiler sozialer Sicherung. Hier zeigt sich, ob Solidarität und zielgenaue Unterstützung funktionieren", sagt Dr. Jörg Böhme, Vorstandsvorsitzender der Kassenärztlichen Vereinigung Sachsen-Anhalt.

Sozialversicherungsbeiträge dauerhaft stabilisieren
Im internationalen Vergleich weist Deutschland eine extrem hohe Abgabenbelastung auf. "Gerade in der aktuellen Phase wirtschaftlicher Unsicherheit und massiver Kostensteigerungen darf es für die Bürgerinnen und Bürger und für die Wirtschaft keine zusätzlichen Belastungen durch noch höhere Sozialbeiträge geben", warnt Marco Langhof, Arbeitgeberpräsident des Landes Sachsen-Anhalt.

Auch der Bundesrat hat sich in seiner am 16.9.2022 beschlossenen Stellungnahme zum GKV-Finanzstabilisierungsgesetz kritisch zu den Plänen der Bundesregierung geäußert.

Gesundheitsallianz Sachsen-Anhalt:

  • AOK Sachsen-Anhalt
  • Apothekerkammer Sachsen-Anhalt
  • Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e.V.
  • Ärztekammer Sachsen-Anhalt
  • BKK Landesverband Mitte
  • Deutscher Gewerkschaftsbund Sachsen-Anhalt
  • Fachärztliche Berufsverbände Sachsen-Anhalt e.V. (FÄV e.V.)
  • Handwerkskammer Halle (Saale)
  • Handwerkskammer Magdeburg
  • Handwerkstag Sachsen-Anhalt
  • Hausärzteverband Sachsen-Anhalt e.V.
  • IKK gesund plus
  • Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
  • Kassenzahnärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt
  • Kaufmännische Krankenkasse
  • Krankenhausgesellschaft Sachsen-Anhalt
  • Landesapothekerverband Sachsen-Anhalt
  • Sozialversicherung für Landwirtschaft, Forsten und Gartenbau
  • Techniker Krankenkasse
  • Zahnärztekammer Sachsen-Anhalt

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Gemeinsame Pressemitteilung der Gesundheitsallianz Sachsen-Anhalt

Magdeburg. Die Verwaltungsratsvorsitzenden der IKK gesund plus, Uwe Runge und Hans Jürgen Müller, sehen in dem vom Bundeskabinett beschlossenen Gesetzentwurf keinerlei Lösungen für die Stabilisierung des Gesundheitssystems.
"Den Beitragszahlerinnen und Beitragszahlern der Krankenkassen werden einseitig die Belastungen für eine verfehlte Gesundheitspolitik der letzten Zeit aufgebürdet. Das ist nicht nur versicherten- und patientenunfreundlich sondern darüber hinaus wettbewerbsfeindlich für den Wirtschaftsstandort Deutschland. Gerade die hier ansässigen Betriebe aus Handwerk und Industrie sollen zusätzlich belastet werden. Dabei wäre es jetzt die Aufgabe der Bundespolitik, das Gesundheitswesen in einem ersten Schritt finanziell zu stabilisieren und dann wirksame Strukturreformen auf den Weg zu bringen.
Dazu bräuchte die Bundesregierung nur ihren eigenen Koalitionsvertrag umzusetzen. Eine auskömmliche Finanzierung der Gesundheitsversorgung von ALG-II-Empfängern und ein dauerhaft dynamisierter Bundeszuschuss für die so genannten versicherungsfremden Leistungen würden die Lasten endlich auf breitere Schultern verteilen. Dies wäre Politik und Gesetzgebung, die in die Zeit passen würde." 

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IKK gesund plus unterstützt als erste Krankenkasse die Prophylaxe

Magdeburg. Die Kassenärztliche Vereinigung Sachsen-Anhalt, der Hausärzteverband Sachsen-Anhalt e. V. und Sachsen-Anhalts zweitgrößte Krankenversicherung, die IKK gesund plus, haben eine Vereinbarung zur RSV-Prophylaxe abgeschlossen. 

Das Respiratorische Synzytial-Virus, kurz RSV, ist ein weltweit verbreiteter Erreger von akuten Erkrankungen der oberen und unteren Atemwege. Besonders betroffen von RSV-Infektionen sind Säuglinge und Kleinkinder mit Vorerkrankungen oder ehemalige Frühgeborene. Übertragen werden die RS-Viren per Tröpfchen- oder Schmierinfektion. Bei älteren Säuglingen und Kleinkindern ist eine RSV-Infektion die häufigste Ursache von Erkrankungen der unteren Atemwege und von damit verbundenen Krankenhauseinweisungen.

In Sachsen-Anhalt sind nach Erhebungen der IKK gesund plus unter ihren Versicherten im Jahr 2020 knapp 60 Kinder an einer RSV-Infektion erkrankt, darunter 22 Frühgeborene. 2021 mussten nach Datenstand der Krankenkasse 390 Kleinkinder mit einer solchen Infektion im Krankenhaus behandelt werden. 

Hintergrund für die Vereinbarung ist der laut Medizinern zu erwartende Anstieg von RSV-Infektionen in den kommenden Monaten. Aufgrund langer Isolierungen während der Corona-Pandemie in den vergangenen Jahren sei mit einer „atypischen RSV-Saison“ zu rechnen, die länger und schwerer verlaufen könnte als in den Vorjahren. Zu diesem Schluss kommen die Impfexperten Dr. med. Gunther Gosch, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Neonatologie in Magdeburg, und Prof. Dr. med. Markus Rose, Facharzt für Kinder- und Jugendmedizin und Pulmologie in Stuttgart, in einer gemeinsamen Untersuchung. Demnach werden die Corona-Schutzmaßnahmen wie die Isolierung bald verstärkt zu spüren sein. Als Gründe führen sie vor allem das „mangelnde Training des Immunsystems“ in der kontaktarmen Lockdown-Zeit an. 

Um schwere Verläufe gerade bei Kindern mit Risikofaktoren zu vermeiden, empfehlen die Experten eine Prophylaxe mit einem Antikörper. Damit diese vereinfacht und der Aufwand für die Ärzte abgegolten wird, übernimmt die IKK gesund plus als erste Krankenkasse bundesweit die ärztliche Vergütung für die umfangreiche Beratung und Aufklärung betroffener Angehöriger durch den Arzt sowie für die logistische Planung im Rahmen der Injektionen.

"Wir interpretieren die alte Weisheit ,Vorbeugen ist besser als heilen‘ ganz zeitgemäß", sagt Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus. "Vor allem wollen wir Risiken für unsere jüngsten Versicherten verringern, so dass Familien eine Sorge weniger haben."

Die Antikörper werden bei der empfohlenen Prophylaxe maximal fünf Mal in einem Abstand von 28 Tagen verabreicht. Den Planungen zufolge sind die Injektionen vor allem von November bis April sinnvoll, weil in diesen Monaten die Gefahr, sich mit RSV-Erregern anzustecken und schwer zu erkranken, am höchsten ist. Bisher gibt es noch keinen Impfstoff zur aktiven Immunisierung. Aktuell wird an der Entwicklung eines langwirksamen Antikörpers gegen RSV gearbeitet. 

Zur Zielgruppe der Prophylaxe gehören Kinder, die vor der 35. Schwangerschaftswoche geboren wurden und zu Beginn der „RSV-Saison“ – von November bis April – jünger als sechs Monate alt sind. Von der Prophylaxe könnten außerdem Kinder profitieren, die unter zwei Jahren alt sind und im vergangenen halben Jahr wegen einer chronischen Lungenerkrankung behandelt wurden oder angeborene Herzfehler haben. 

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Magdeburg. Bei der IKK gesund plus steht der Kurs weiter auf nachhaltigen Wandel: Nachdem bereits im Februar der neue Vorstandsvorsitzende Uwe Deh in das Amt berufen wurde, folgt nun eine weitere Expertin aus dem Gesundheitswesen, um die Doppelspitze der zweitgrößten Krankenkasse Sachsen-Anhalts zu komplettieren.
Wie der Verwaltungsrat der IKK gesund plus in seiner Sitzung erklärte, wird Ann Hillig ab Oktober als Vorständin die Geschicke der Kasse mit leiten. Im IKK-System und auf dem Berliner Parkett ist Ann Hillig keine Unbekannte. Nach Tätigkeiten u. a. im Bundestag war die Gesundheitswissenschaftlerin zuletzt in leitendender Funktion für die IKK-Gemeinschaft in Berlin tätig.
"Mit Ann Hillig gewinnt die IKK gesund plus eine Kennerin der Berliner Gesundheitspolitik und zugleich eine Führungsperson mit dem Gespür, worauf es in der praktischen Umsetzung ankommt. Mit ihrem Know-how und ihrem hohen Engagement verstärken wir uns in Zeiten schwieriger politischer Rahmenbedingungen. Wir sind damit hervorragend aufgestellt, um den erfolgreichen Wachstumskurs fortzusetzen und die IKK gesund plus als führende Krankenkasse über Sachsen-Anhalt und Bremen hinaus zu etablieren", so die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Uwe Runge und Hans-Jürgen Müller.

2018 wurde Hillig vom Magazin "Politik & Kommunikation" zu einem der "Gesichter der Zukunft" gekürt. Diese sieht sie nun in ihrer neuen Wahlheimat Sachsen-Anhalt. Der gebürtigen Riesaerin ist die "Nähe zu den Menschen" wichtig. "Ich bin überzeugt, mit der IKK gesund plus einiges bewegen und die bereits eingeschlagenen neuen Pfade weiter ausbauen zu können. Dafür brenne ich und möchte mit meiner Begeisterung viele Menschen davon überzeugen, dass die IKK gesund plus nicht nur für mich die richtige Wahl ist", so die neu gewählte Vorständin.

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Foto von Ann Hillig

IKK gesund plus prämiert Gesundheitsprojekte in der Region

Magdeburg. Gesundheit fängt im Kindesalter an – und wird bei den Grundschulen und Horten Sachsen-Anhalts sowie Bremen/Bremerhaven groß geschrieben. Zahlreiche Einrichtungen folgten dem Aufruf "Muntere Ideen gesucht" der IKK gesund plus und bewarben sich mit ihrem Projekt zur Förderung der Kindergesundheit. Besonders die Konzepte der Grundschule am Baumschulenweg (Bremen) sowie der Horte "Abenteuerland" (Halle/Saale) und "Wunderland" (Lutherstadt Wittenberg) überzeugten die unabhängige Jury. So konnten die Einrichtungen bei einer feierlichen Übergabe jeweils einen Scheck über die Fördersumme von 3.000 Euro in Empfang nehmen. 
"Mit unserer Aktion wollen wir Grundschulen und Horte darin bestärken, Ideen zur Gesundheitsförderung zu entwickeln und sie bei der Verwirklichung unterstützen. Dafür prämieren wir in 2022 jedes Quartal drei Projekte mit jeweils 3.000 Euro", erklärt Uwe Deh, Vorstand der IKK gesund plus. Teilnehmen können Grundschulen und Horte aus Sachsen-Anhalt, Bremen und Bremerhaven – die Themenschwerpunkte liegen dabei auf den Bereichen Bewegung, Ernährung, Entspannung und Medienkompe-tenz. Aus allen Bewerbungen werden anschließend die drei aktuellen Gewinner ausgewählt.  
Interessierte Einrichtungen können sich weiterhin für die Aktion "Muntere Ideen 2022" bewerben. Insgesamt neun Projekte werden in diesem Jahr noch von der IKK gesund plus gefördert. Der entsprechende Antrag mit aussagekräftiger Projektbeschreibung kann einfach über www.ikk-muntermacher.de heruntergeladen und anschließend per Mail oder Post eingereicht werden.

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Bremen. Wie die beiden Vorsitzenden des Verwaltungsrates, Uwe Runge und Hans-Jürgen Müller, auf ihrer Verwaltungsratssitzung in Bremen berichteten, wird die IKK gesund plus auch weiterhin auf eine starke Präsenz in Bremen und Bremerhaven bauen. Laut Runge gibt es die "Kasse der Innungen, Kaufleute und Gewerbetreibenden" bald 140 Jahre in Bremen. "Nachweislich wurde die IKK im Jahr 1884 in Bremen gegründet und ist damit eine der ältesten deutschen Sozialinstitutionen!" Heute zählt die IKK gesund plus zu den beliebtesten und leistungsstärksten Kassen in Bremen mit hervorragenden Noten in den Bilanz- und Servicevergleichen. "Viel Lob aber auch kritische Hinweise unserer Versicherten zeigen uns, dass wir in Bremen und umzu auf dem richtigen Weg sind. Wir haben festgelegt, dass wir auch künftig unser besonderes Augenmerk darauf legen, unsere Versicherten und Unternehmen von zusätzlichen Aufwänden zu entlasten. Wir haben den Ansporn, noch viele Menschen im Großraum Bremen von den Vorteilen unserer starken Gemeinschaft zu überzeugen", bringt Hans-Jürgen Müller die Ergebnisse der Verwaltungsratssitzung auf den Punkt.

Nicht verhehlen will Müller aber auch, dass intensiv über die derzeitige Berliner Gesundheitspolitik diskutiert wurde. Das IKK-Signal in Richtung Berlin ist die Forderung nach mehr Verlässlichkeit und verständlichen Rahmenbedingen für die Zukunftsfähigkeit unseres Gesundheitssystems. "Ein Stück mehr norddeutsche Klarheit ohne viel Drumherum, würde der Gesundheitspolitik des Bundes gut zu Gesicht stehen", betonen die beiden Vorsitzenden mit Blick auf zahlreiche Herausforderungen, vor denen alle Gesundheitsberufe, die Institutionen und Akteure stehen.

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Magdeburg. Der Verwaltungsrat der IKK gesund plus hat heute Uwe Deh zum neuen Vorstand gewählt. Er wird seine Tätigkeit bereits zum 1. Februar 2022 aufnehmen.
"Mit Uwe Deh konnten wir einen erfahrenen Kenner des Gesundheitswesens gewinnen, mit dem wir die erfolgreiche Entwicklung der IKK gesund plus der vergangenen Jahre fortsetzen werden", sagt Uwe Runge, alternierender Vorsitzender des Verwaltungsrates. "Wir freuen uns darauf, gemeinsam mit ihm die IKK gesund plus weiterzuentwickeln und als unverwechselbaren Anbieter fortschrittlicher Gesundheitsleistungen zu positionieren."
Für den Co-Vorsitzenden Hans-Jürgen Müller ist "damit sichergestellt, dass die IKK gesund plus deutschlandweit und insbesondere in den Kernregionen Sachsen-Anhalt und Bremen Versicherten und Arbeitgebern als starker Partner zur Seite steht. In einer Zeit großer Herausforderungen für das Gesundheitswesen und vieler offener Punkte auf der Agenda der Gesundheitspolitik sind wir hervorragend aufgestellt, um die Interessen unserer Versicherten zu vertreten."
"Ich habe die einzigartige Entwicklung der IKK gesund plus schon über viele Jahre verfolgt. Mit ihrem über Jahrzehnte herausragenden Wachstum oder den stabil niedrigsten Verwaltungskosten ist sie der ‚hidden champion‘ der Gesetzlichen Krankenversicherung. Von daher freue ich mich auf meine neue Aufgabe und die Möglichkeit, die Erfolgsgeschichte der IKK gesund plus fortzuschreiben."

Uwe Deh stand bisher ausgewählten Mandanten mit seiner langjährigen Erfahrung beratend zur Seite und engagierte sich darüber hinaus für junge Unternehmen. Er ist Gesundheitsökonom und war u. a. als Vorstand des AOK Bundesverbandes und der AOK Sachsen-Anhalt tätig.
Anlass für die Neuwahl war der unerwartete Tod des langjährigen und kassenprägenden Vorstands Uwe Schröder.

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Foto von Uwe Deh

Ihr Ansprechpartner

Gunnar Mollenhauer
Pressesprecher
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