Zwei Kleinkinder malen mit Pinsel und Farbe

Rasante Entwicklung – vom Klein- zum Schulkind

Ab einem Alter von 12 Monaten gilt Ihr Sonnenschein als Kleinkind. Doch das hält ihn nicht davon ab, mit riesigen Schritten neue Dinge zu lernen, selbstständig zu werden und Ihre Nerven ab und zu auf eine Zerreißprobe zu stellen. Interessant wird es im Kindergarten: In der Gruppe müssen die Kleinen lernen, ihre eigenen Bedürfnisse zurückzustellen und sich mit Gleichaltrigen zu arrangieren. Eine wichtige Fähigkeit auf dem Weg ins Schulalter.
Bei uns erfahren Sie, was in den Jahren dazwischen alles geschieht, welche Freuden aber auch Schwierigkeiten auf Sie zukommen und wie Sie am besten damit umgehen.

Das Säuglingsalter hat Ihr Kind hinter sich gelassen und ist nun dabei, seine Welt mit allen Sinnen zu entdecken. Jetzt müssen Sie vor allem schnell sein, denn es hat gelernt, ohne Hilfe zu laufen und rennt Ihnen im wahrsten Sinne davon. Alles, was möglicherweise gefährlich werden könnte und in greifbarer Nähe für den kleinen Entdecker ist, sollte spätestens jetzt kindersicher verstaut sein.
Auch der Wechsel von der Windel zum Töpfchen zeigt, dass Ihr Knirps nun kein Baby mehr ist. Lassen Sie ihm Zeit bei diesem Entwicklungsschritt, denn es muss seine Bedürfnisse erst einschätzen lernen. Kleine „Unfälle“ in der Nacht sind in dieser Phase vollkommen normal und werden nach und nach immer seltener.
Die Zeit des Fütterns ist nun gleichermaßen vorbei, denn Ihr Kind lernt nun, selber mit Besteck zu essen. Dies bringt Ihnen Entlastung und macht die gemeinsamen Mahlzeiten noch schöner. So schnell, wie sich seine Feinmotorik entwickelt, kommen Sie kaum hinterher: Knöpfe selber zumachen und Türme aus Bauklötzern bauen, bereiten ihm kaum noch Schwierigkeiten. Unterstützen Sie diese Entwicklung spielerisch!

Mit einem verbesserten Gleichgewichtssinn fallen Ihrem Kind auch schwierige Bewegungsabläufe wie hüpfen, springen oder die Ausführung von Turnübungen immer leichter. Indem Sie seinen Bewegungsdrang durch gemeinsame Spiele fördern, können Sie es aktiv beschäftigen.
Zunehmend werden Sie aber auch feststellen, dass Ihr Kind dabei gar keine Hilfe mehr braucht: Es beschäftigt sich allein mit seinem Spielzeug oder Gleichaltrigen. Eine besondere Rolle kommt dabei Fantasiespielen zu, bei denen sich Ihr Kind verkleidet und eigene Welten erschafft. Bekräftigen Sie diesen kreativen Prozess und spielen Sie mit, wenn es einen geheimen Schatz sucht oder der Boden aus Lava besteht.

Leider ist auch die Trotzphase Bestandteil dieses Lebensalters. So anstrengend dies auch für Sie als Eltern sein mag - es gehört zu den ganz normalen Entwicklungsschritten, dass jedes Kind ab und zu ein „Böckchen“ hat. Wichtig ist dabei vor allem, Ihrem Nachwuchs Grenzen aufzuzeigen und eine klare Erziehungslinie durchzusetzen. Hier müssen Sie eindeutig den größeren Dickkopf haben, als Ihr Kind.

Spätestens zwischen dem ersten und dritten Lebensjahr findet außerdem ein wichtiger Schritt zur Selbstständigkeit im Leben Ihres Kindes statt: Der Besuch der Kinderkrippe beziehungsweise des Kindergartens! Die Trennung von Ihnen wird zunächst sicher nicht einfach sein, doch bald schon gewinnt es neue Spielkameraden und freut sich auf den täglichen Besuch. Besonders auf die Entwicklung des Sozialverhaltens hat eine solche Einrichtung einen positiven Einfluss: Ihr Liebling lernt erste Konflikte mit anderen Kindern auszutragen, zu teilen und knüpft Freundschaften.

Im Vorschulalter, also mit etwa fünf und sechs Jahren, ist Ihr Kind schließlich sehr selbstständig. Es kann sich allein anziehen, häufig schon eine Schleife binden und Geschichten in einem logischen Zusammenhang erzählen. Die Zeichnungen werden detailreicher und lebensechter, Basteleien führt es geschickt aus. Spätestens, wenn Ihr Nachwuchs gelernt hat, den eigenen Namen zu schreiben, ist klar: Bald ist es Zeit für die Schule!

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