Frischer Honig aus der Honigwabe

Honig – Naturprodukt und bewährtes Heilmittel

Seit Jahrtausenden ist Honig ein beliebtes Naturerzeugnis. Sein Potenzial im kulinarischen, kosmetischen und medizinischen Sinne wird oft unterschätzt. Die verschiedenen Honigsorten aus aller Welt machen das "flüssige Gold" vielfältig einsetzbar. Dabei ist Honig nicht gleich Honig. Er ist in vielfältigen Sorten im Handel erhältlich – von Akazienhonig bis Wildblütenhonig, von flüssig bis fest. Aufgrund der verschiedenen Klimazonen und Pflanzenwelt sind der Auswahl keine Grenzen gesetzt. Probieren Sie doch einmal exotischere Sorten wie den Erdbeerbaum- oder Orangenblütenhonig. Oder passen Sie den Honiggenuss an die Jahreszeit an: im Frühling und Sommer helle und milde, im Herbst und Winter dunkle und aromatische Sorten.

Die einstige Seltenheit des reinen Naturproduktes Honig machte ihn so beliebt. Bereits vor rund 12.000 Jahren kannte man die leckere Kost. Die "Ernte" war noch schwierig – musste doch der ganze Bienenstock zerstört werden, um an die süße Speise zu gelangen. Später entdeckten die Menschen, dass in den Stock geblasener Rauch die Bienen kurzzeitig vertreibt und so Zeit war, den Honig zu gewinnen. Der kostbare Honig wurde zudem ein beliebtes Handelsgut und Zahlungsmittel. Die germanischen Völker verarbeiteten ihn besonders gern zu Met, dem süßen Honigwein.

Honig hat einen hohen Ernährungswert und liefert wichtige Inhaltsstoffe: Neben den Zuckerverbindungen enthält er Mineralstoffe, Spurenelemente, Vitamine, Proteine und Enzyme. Bei die Lagerung der süßen Speise gilt zu beachten: Honig ist licht- und wärmeempfindlich. Stellen Sie ihn also idealerweise bei Zimmertemperatur in einen Schrank und legen Sie keine großen Vorräte an. Enthält der Honig viel Traubenzucker (dunkle Sorten), kristallisiert er bei längerer Lagerung aus. Dies geschieht bei Honig mit viel Fruchtzucker (helle Sorten) hingegen nicht. Eine Rückverflüssigung ist allerdings ohne Qualitätsverlust möglich. Erwärmen Sie den Honig vorsichtig in einem Wasserbad mit maximal 40 °C. Die Mikrowelle ist hierfür ungeeignet, da wertvolle Inhaltsstoffe des Honigs so verändert werden, dass sie ihre positive Wirkungsweise verlieren.

Medihoney – Honig und seine Heilwirkungen

Honig ist ein Jahrtausende altes Naturheilmittel. Bei längerer Anwendung eines speziellen medizinischen Honigs treten schnell Erfolge ein. Studien belegen die Heilwirkung. Honig wirkt …

  • desinfizierend
  • heilend bei Wunden: Honig beseitigt sehr unterschiedliche Wundbakterien gegen die Antibiotika oft nicht oder langsamer wirken. Die Wundheilung wird durch totes Gewebe behindert. Honig aktiviert durch die Freisetzung von Sauerstoff körpereigene Eiweiße, die die Verdauung von abgestorbenem Gewebe übernehmen. So wird die Wundheilung beschleunigt.
  • geruchsmindernd: Bei chronischen Wunden tritt häufig ein ungenehmer Geruch auf. Dieser wird von Stickstoff- und Schwefelverbindungen verursacht. Bei einer Wundbehandlung mit Honig steht den Wundbakterien ein Angebot an Zucker zur Verfügung. Die Bakterien stellen ihren Stoffwechsel auf Kohlenhydrate um und die übel riechenden Verbindungen treten nicht mehr auf.
  • antiseptisch: Ein im Honig enthaltenes Enzym lässt aus Zucker ständig in kleinen Mengen Wasserstoffperoxid, ein wirksames Antiseptikum, entstehen.
  • entzündungshemmend: Honig hilft gegen Schwellungen, erhöhte Temperatur und lokalen Schmerz.

Honig bietet weitere gesundheitsfördernde Wirkungen. Die einfachen Zuckerverbindungen, wie z.B. Trauben- oder Fruchtzucker, können schnell vom Organismus aufgenommen werden. Im Blut bilden sie dann einen wichtigen Energie liefernden Stoff für die Muskeln, das Herz und Nervensystem. Außerdem ermöglicht Honig eine

  • Entlastung der Nieren
  • Verbesserung der Verdauung
  • Anregung der Stoffwechselprozesse in der Leber

Entgegen dem oft gehörten Mythos ist dringend davon abzuraten, bei Säuglingen vor allem im ersten Lebensjahr Bienenhonig der Nahrung beizugeben. Über den Honig kann der für Babys gefährliche Krankheitserreger "Clostridium botulinum" in den Körper gelangen. Dieser Erreger vermehrt sich explosionsartig im Darm und bildet dort ein lähmendes Gift. Lassen Sie sich dazu von Ihrem Arzt aufklären und beraten.

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