Äpfel stehen in einer Reihe

Äpfel – süßes Obst, altes Hausmittel und mehr

Ob als Mus, Saft, Kuchen oder Rohkost, der Apfel ist des Deutschen liebstes Obst. Nicht nur seine Vielfältigkeit sondern auch die enthaltenen Vitamine und Mineralstoffe sind Grund dafür. Wir zeigen Ihnen, warum Sie täglich einen Apfel essen sollten.

Die erstmals von den Persern kultivierten Äpfel überzeugen durch ihr ausgewogenes Verhältnis an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Dem Vitamin C kommt die größte Bedeutung zu. Durchschnittlich enthält ein Apfel ungefähr 12 mg je 100 g Fruchtfleisch. Je nach Apfelsorte bestehen jedoch Unterschiede. Äpfel verfügen zudem über zahlreiche so genannte sekundäre Pflanzenstoffe. Ihnen werden zahlreiche positive Eigenschaften für Gesundheit und Ernährung zugeschrieben. Wer außerdem regelmäßig Äpfel isst, kann auch Morgen noch kraftvoll zubeißen: Bestimmte Phenolverbindungen hemmen Bakterien und deaktivieren Enzyme, die ansonsten für die Bildung des schädlichen Zahnbelags verantwortlich sind.

Äpfel besitzen einen positiven Einfluss auf die Verdauung und stabilisieren die Darmflora. Der hohe Anteil an Fruchtzucker fördert zudem die Konzentration und sorgt für einen ausgeglichenen Blutzuckerhaushalt, eine wichtige Voraussetzung für einen ausgeglichenen Schlaf. Wichtige Substanzen im Apfel sind auch die enthaltenen Ballaststoffe. Sie quellen im Darm auf und sorgen so für natürliche Darmpflege. Neben der Zellulose ist das Pektin der wichtigste Bestandteil. Pektin ist ein hervorragender Entgifter.

Grundsätzlich gilt allerdings: Verzehren Sie Äpfel möglichst mit der Schale, denn Vitamine und bioaktive Bestandteile sitzen direkt darunter. Beim Schälen geht etwa ein Viertel der gesunden Substanzen verloren.

  • Bei Durchfall essen Sie am besten einen geriebenen Apfel mit Schale.
  • Bei Halsschmerzen hilft in kleinen Schlucken getrunken ein Glas heißes Wasser mit einem Esslöffel Honig und einem Teelöffel Apfelessig.
  • Bei Heiserkeit tut ein gebratener Apfel mit Honig gut.
  • Bei Schlafstörungen empfiehlt es sich, einen Apfel direkt vor dem Schlafengehen zu essen.
  • Trinken Sie bei Nervosität einen Apfeltee. Übergießen Sie dazu einen ungeschälten und in Scheiben geschnittenen Apfel mit kochendem Wasser und lassen Sie alles ca. zwei Stunden ziehen.
  • Eine Apfelmaske sorgt für eine reine und zarte Haut. Verrühren Sie geschälten, geriebenen Apfel mit Honig. Lassen Sie die Maske ca. 20 Minuten einwirken bevor Sie sie vorsichtig abwaschen.

Weltweit sind etwa 20.000 Apfelsorten bekannt. In Deutschland wachsen aber nur rund 1.000 verschiedene Sorten. Jeder Deutsche ist im Durchschnitt 17 Kilogramm pro Jahr. Die Apfelsorten lassen sich in Sommer-, Herbst- und Winteräpfel unterteilen.

  • Sommeräpfel sind z.B. der Augustapfel, James Grieve und der Gravensteiner
  • Herbstäpfel sind z.B. Renette oder Alkmene
  • Winteräpfel sind z.B. der Boskop und der Boikenapfel
  • Weitere bekannte Sorten sind: Elstar, Braeburn, Jonagold, Cox Orange, Golden Delicious, Granny Smith oder Gala
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