Glaskanne mit selbstgemachtem Tee auf einem Holztisch

Selbstgemachter Teegenuss

Gekühlte Getränke sind passé. Im Herbst und Winter sehnt sich der Körper nach etwas Heißem, was ihn durchwärmt. Kaffee, Punsch oder Kakao sind durch Koffein, Alkohol und einen hohen Zuckergehalt aber nicht die gesundheitsfreundlichsten Alternativen. Wie wäre es also mal wieder mit einer leckeren Tasse Tee? Zahlreiche Variationen und Mischungen für jeden Geschmack laden besonders bei eisigen Temperaturen zum gemütlichen Schlürfen ein. Wie so oft gilt aber der Grundsatz: Noch besser schmeckt es selbstgemacht! Warum stellen Sie sich also nicht einmal Ihre eigene Teekreation zusammen? Wir zeigen Ihnen, was Sie dafür benötigen und wie Sie aus einfachen Zutaten Ihr „Tässchen Entspannung“ zaubern.

Trinken ist wichtig für Ihren Körper und Ihre Gesundheit: Mindestens 1,5 bis 2 Liter sollten es pro Tag sein, damit Sie fit und leistungsfähig bleiben. Wasser bietet sich hier natürlich vordergründig an, um Ihren Durst zu stillen. Sobald das Thermometer sinkt, möchten viele Menschen aber nur ungern das häufig gekühlte Getränk zu sich nehmen. Auch ist das Durstgefühl nicht so stark, wie bei sommerlicher Hitze. So trinken Sie ohne es zu merken weniger, als Sie sollten. Mit einer frisch aufgebrühten Kanne Tee können Sie sich selbst überlisten: Zum einen ist der Genuss des warmen Aufgusses im Winter angenehmer als Mineralwasser, zum anderen sorgt der leckere Geschmack und die wärmende Wirkung dafür, dass Sie wieder mehr Flüssigkeit zu sich nehmen.

Das ist jedoch nicht der einzige positive Nebeneffekt, den Tee auf Ihre Gesundheit hat. Viele der Zutaten sind äußerst bekömmlich und helfen bei so manchen Zipperlein: Kamillentee lindert z.B. Magen-Darm-Beschwerden und hilft bei Halsschmerzen. In letzterem Fall wirkt ebenso ein Aufguss aus Salbei wohltuend. Sanddorn- oder Hagebuttentee geben eine Extraportion Vitamin C.

Das Gute an selbstgemachtem Tee: Statt Zugabe künstlicher Aromen, die manche Hersteller zur Intensivierung des Geschmacks oder Geruchs einsetzen, können Sie sich bei Ihrer eigenen Teemischung darauf verlassen, dass alles natürlich ist.

Weißer, grüner oder schwarzer Tee – all diese exotischen Sorten kommen aus Asien, Afrika oder Südamerika zu uns. Auf diese können Sie für Ihre persönliche Mischung leider nicht zurückgreifen. Die gute Nachricht: Auch vor der eigenen Haustür finden Sie viele Zutaten, aus denen Sie einen vollmundigen Teegenuss herstellen können.
Brennnessel und Kamille finden Sie ebenso wie Hagebutten beim Spaziergang im Freien. Andere Kräuter, wie Pfefferminz oder Fenchel, können im eigenen Garten oder sogar im Pflanztopf auf dem Balkon oder der Fensterbank angebaut werden. Vor Ihrem Haus gedeihen Obstbäume und Sträucher? Auch Äpfel, Birnen oder Beerenfrüchte lassen sich gut für Ihre Teekreation verarbeiten.

Um daraus eine haltbare Teemischung zu machen und das Aroma nicht zu verlieren, müssen Sie die gesammelten und gepflückten Zutaten zunächst trocknen. Die Kräuter können Sie dafür in Sträußen zusammenbinden und sie an einem trockenen, nicht zu kühlen Ort aufhängen. Für die entkernten und entstielten Früchte empfiehlt sich der Backofen: Schneiden Sie Äpfel und Co. in Scheiben und lassen Sie diese bei etwa 50 Grad sechs bis acht Stunden unter ständiger Beobachtung trocknen.

Kombinieren Sie die Zutaten nun nach Ihrem eigenen Geschmack: Ausprobieren und experimentieren ist dabei auf jeden Fall erwünscht! Mit Gewürzen wie Zimt oder Anis runden Sie den Tee zusätzlich ab und verleihen ihm eine winterliche Note. Gelagert in einem luftdichten Gefäß, das dunkel steht, können Sie ihn mindestens zwei Jahre aufbewahren. Eine bunte Fruchtmischung, ein Kräuteraufguss gegen Erkältungen oder eine leckere Kombination abgeschmeckt mit Orange und Nelke – Welcher ist Ihr Favorit?

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