Familie liegt in einem Zelt mit allerlei Campingausrüstung und schaut gemeinsam lachend hinaus

Camping – Raus in die Natur, rein ins Urlaubsabenteuer

Ob mit dem Zelt oder dem Wohnmobil, im In- oder Ausland – Camping ist im Trend, denn es ermöglicht einen flexiblen und naturverbundenen Urlaub, bei dem die ganze Familie auf ihre Kosten kommt. Spätestens seit Beginn der Corona-Pandemie, welche Reisen ins entfernte Ausland schwierig machte und während der Hotelaufenthalte oft nicht möglich waren, haben viele den Camping-Lifestyle für sich entdeckt. Ein Urlaub oder auch Kurztrip in die Natur bietet extra viel Erholung und jede Menge Möglichkeiten, aktiv zu bleiben!

Vor der Reise stellt sich zunächst die Frage, wie Sie campen möchten. So naturbelassen und günstig wie möglich mit dem Zelt? Dann informieren Sie sich vorher unbedingt über die Begebenheiten vor Ort, vor allem was Waschmöglichkeiten und Sanitäranlagen betrifft. Schlafen im Zelt bedeutet eine wahre Auszeit vom Alltag und ist, besonders für Kinder, abenteuerlich. Warme Schlafsäcke und ein Luftbett sollten Sie aber mitbringen, denn selbst in Sommernächten kann es unter "freiem Himmel" frisch werden. Machen Sie sich zudem bewusst, dass Urlaub im Zelt schnell beengt und ungemütlich werden kann, wenn das Wetter nicht mitspielt. 
Um auch bei Regen keinen "Zeltkoller" aufkommen zu lassen, eignen sich vor allem für Familien Wohnwagen oder Caravans. Nicht ganz so hartgesottene Camper erleben hier das Naturvergnügen und müssen trotzdem nicht auf den Komfort eines richtigen Bettes, eines eigenen Bads sowie einer kleinen Küche verzichten. Dafür sind die Kosten dementsprechend höher – selbst wenn Sie kein eigenes Fahrzeug besitzen, sondern sich eines leihen. Mit einem Wohnwagen sind Sie zudem stärker an einen Ort gebunden.
Mobiler gestaltet sich das Reisen mit einem Wohnmobil oder Camping-Van. Während ein Wohnwagen an Ihrem Auto befestigt wird, fahren Sie hier direkt mit Ihrem Mobilheim. Das erlaubt auch schnelle Zwischenstopps oder kurzfristige Platzwechsel.  

Ein Campingurlaub ist Natur pur und somit besonders für die Kleinsten ein Erlebnis. Von früh bis spät können Kinder an der frischen Luft toben und dabei viel Neues entdecken. In den Rucksack kommen nur die wichtigsten Spielsachen und Kuschelbegleiter, denn überall gibt es etwas, mit dem man sich beschäftigen kann. Und auch Spielkameraden sind schnell gefunden, denn in der Hauptsaison ist der Campingplatz voller Altersgenossen. Da die Stellplätze oft nah beieinander sind und man sich auch die Sanitäranlagen mit anderen Gästen teilt, lernen die Kinder gegenseitige Rücksichtnahme. Besonders stolz sind sie, wenn sie bei kleinen täglichen Aufgaben – dem Brötchenholen oder dem Geschirrabwaschen am zentralen Platz – helfen können. Statt Alltagsstress gibt es hier endlich einmal viel gemeinsame Zeit, Nachtwanderungen und Abenteuer. 
Bitte beachten Sie jedoch: Auch wenn auf Campingplätzen meist nur Schritttempo gefahren werden darf, so herrscht besonders auf den Hauptwegen ein reges Kommen und Gehen. Zudem ist die Umgebung beim Rangieren mit einem Wohnmobil oder Caravan schwer überschaubar. Üben Sie mit Ihren Kindern deshalb das richtige Verhalten auf den Wegen und lassen Sie sie besser in einem Areal spielen, welches nicht befahren wird.   

Wer gerne Aktivurlaub macht, für den ist Camping genau das Richtige. Nicht nur, dass Sie sich größtenteils an der frischen Luft aufhalten: diese Art zu reisen bietet zahlreiche Bewegungsanreize. Im Gegensatz zur Flugreise können Sie Ihr Sportequipment hier problemlos mitnehmen. Fahrräder transportieren Sie einfach mit einer speziellen Befestigung – egal ob am Auto oder dem Wohnmobil – und sind so vor Ort nicht nur für ausgiebige Radtouren gerüstet, sondern auch mobiler. Auch die Campingplätze können weitläufig sein, so dass sich dieses Fortbewegungsmittel auf jeden Fall lohnt. 
Besonders im Sommer sind Seen, Flussläufe oder das Meer beliebte Ferienziele. Für anspruchsvollen Sport auf dem Wasser eignen sich Stand-up-Paddling- oder Surfboards. Oder Sie begeben sich per Kanu oder Kajak auf "Wasserwanderung". Auch diese lassen sich auf dem Dach Ihres Campingmobils unterbringen.  
 

So romantisch es auch klingt, als einziger Tourist an einem abgelegenen Platz mit herrlicher Sicht Urlaub zu machen: Wildcampen ist in Deutschland nicht erlaubt. Neben der Verschmutzung durch Müll, der Zerstörung der Natur und dem Aufscheuchen heimischer Tierarten kann unwegsames Gelände auch für die Camper selbst zur Gefahr werden. Wer es trotzdem versucht, dem drohen teils hohe Strafgelder.
Eine Alternative können so genannte Trekkingplätze sein. Hier können Sie mit dem Zelt legal in der Natur übernachten, nutzen dafür aber ausgewiesene Plätze und zahlen eine Gebühr. Die Verweildauer ist meist auf einen Tag beschränkt. Ausgestattet sind die Trekkingplätze nur mit dem nötigsten – wie einer Toilette und Feuerstelle – und kommen so dem Erlebnis des freien Campings sehr nah.  

Nicht vergessen

Egal, wie Sie letztendlich verreisen – einige wichtige Dinge sollten Sie unbedingt dabei haben. Wir haben Ihnen eine kleine Übersicht zusammengestellt.

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