Taucher mit Ausrüstung im Wasser

Tauchen: Ausflug in die Unterwasserwelt

Der Unterwassersport wird immer beliebter. Dabei gibt es auch in Deutschland viele attraktive Tauchziele zu entdecken. Schwerelos durchs Wasser schweben und die farbenprächtige, fremde Natur unter Wasser entdecken: Die Faszination Tauchen hat in Deutschland schätzungsweise 1,6 Millionen Urlaubstaucher plus etwa 600.000 ganzjährig aktive Sporttaucher gepackt. Wer diesem schönen Hobby frönen möchte, muss nicht unbedingt in ferne Länder fliegen. Heimische Gewässer bieten zwar keine Korallenriffe oder Mantas mit sechs Metern Spannweite, ermöglichen aber ebenfalls wunderschöne Tauchgänge.

Wenn Sie tauchen wollen, brauchen Sie zuvor eine gute Ausbildung, am besten in einem Verein oder einer Tauchschule. Anfänger üben zunächst im Hallen- oder Freibad und wenn alle Griffe mit dem Tauchgerät perfekt sitzen, absolvieren Sie den Grundtauchschein. Eine Tauchausbildung zu Hause bringt Vorteile mit sich: Erstens sind die Kurse in hiesigen Vereinen preiswerter und intensiver als im Ausland angebotene Schnellkurse. Zudem profitieren Sie von den schlechteren Bedingungen in unseren Gewässern. Denn wer in kalten, manchmal dunklen und trüben Gewässern tauchen lernt, kann es auf der ganzen Welt.

Grundvoraussetzung fürs Tauchen ist eine robuste Gesundheit. Insbesondere Herz-Kreislaufsystem, Lunge und Ohren müssen in Ordnung sein. Deshalb fordern viele Tauchschulen bei der Anmeldung eine tauchsportärztliche Untersuchung. Lebenswichtig ist es, dass Sie die Gefahren des Tauchens kennen.

  • So kann bei einem Aufenthalt in einer Tiefe von über 40 Metern ein Tiefenrausch entstehen. Verantwortlich ist der dann erhöhte Stickstoff-Teildruck auf den Körper. Er bewirkt entweder euphorische oder depressive Gefühle - beides gefährliche Wahrnehmungsstörungen.
  • Zu schnelles Auftauchen bei angehaltenem Atem dagegen kann zu einer Überdehnung der Lunge oder sogar zu einem Lungenriss führen.
  • Auch die so genannte Dekompressionskrankheit kann bei Tauchern auftreten: Beim Abtauchen wird der Stickstoff aus der Atemluft im Gewebe gelöst, beim Auftauchen wieder ans Blut abgegeben und über die Lunge abgeatmet. Taucht man zu schnell oder ohne Stopps auf, kann der Stickstoff im Blut ausperlen. Dies bewirkt je nach betroffenem Organ zum Beispiel Lähmungen, Bewusstseinsstörungen oder Schwindel.

Wenn Sie sich an die im Tauchkurs erlernten Regeln über das richtige Auftauchen halten, brauchen Sie solche Komplikationen allerdings nicht zu fürchten, sondern können das besondere Naturerlebnis genießen.

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