Mann beim Wing Foiling auf dem Meer

Wing Foiling – Außergewöhnliches Surferlebnis

Nur Fliegen ist schöner! Seit Neuestem beobachtet man in beliebten Surfregionen immer wieder Sportler, die auf einem Brett stehen und dazu ein aufblasbares Segel in die Höhe halten. Die Vorläufer des so genannten Wing Foiling reichen bis in die 80er zurück. Mit der Weiterentwicklung des Sports in den letzten Jahren hat die Mischung aus Kite- sowie Windsurfen und Stand-up-Paddling es nun in die Liste der Trendsportarten geschafft. Und dort gehört sie zu Recht hin! Wir verraten Ihnen mehr über dieses besondere Erlebnis auf und über dem Wasser.

Mit dem Foilboard surfen Sie nicht nur über das Wasser, sondern heben sich aus diesem heraus. Möglich macht es das so genannte Hydrofoil, eine Art Tragflügel unter dem Brett. So gleiten Sie als Surfer etwa einen halben Meter über der Oberfläche. Das sieht nicht nur unglaublich aus, sondern fühlt sich an, als würde man endgültig abheben – ein maximales Gefühl von Freiheit! Dabei ist das Wellenreiten nicht nur Profis vorbehalten: Unter fachlicher Anleitung gelingt der Einstieg auch, wenn Sie bisher keine Erfahrung mit Wassersport haben. Mitbringen sollten Sie jedoch eine generelle Grundfitness und Durchhaltevermögen, wenn die ersten Versuche wortwörtlich "ins Wasser fallen". Doch die Mühen lohnen sich: Wing Foiling schult das Gleichgewicht, verbessert die Koordination und beansprucht zahlreiche Muskelgruppen.    

  • Das Foilboard
    Das Brett, welches Sie zum Wing Foiling benötigen, ist ähnlich dem eines Stand-up-Paddling-Boards – dabei aber deutlich kleiner. Es zeichnet sich außerdem durch abgeschrägte Kanten aus. Diese lassen das Board schnell wieder auftauchen, wenn es unter die Wasseroberfläche geraten sollte. Um es bei Stürzen ins Wasser nicht zu verlieren, befestigen Sie es mit einer Verbindungsleine ("Leash" oder "Boardleash") an ihrem Fußgelenk oder der Hüfte. 
  • Das Hydrofoil
    Eine der großen Besonderheiten beim Wing Foiling: Das Hydrofoil besteht aus zwei Paar Flügeln, ähnlich den Tragflächen eines Flugzeuges, welche über eine Querstange verbunden sind. Diese ist wiederum mit einem Mast unter dem Board befestigt. Bei entsprechender Geschwindigkeit hebt das Hydrofoil das Board aus dem Wasser heraus. 
     
  • Der Wing
    Ihren "Flügel", den so genannten Wing, halten Sie in der Hand und fangen damit den Wind ein. Er hat eine aufblasbare Röhre und ist optisch eine Mischung aus Lenkdrachen und Surfsegel. Im Gegensatz zu Letzterem ist er jedoch nicht mit dem Board verbunden. Auch hier benötigen Sie eine "Leash", die Sie an Ihrem Handgelenk befestigen.  

So verheißungsvoll das unbeschwerte "Wingen" auch ist – wie bei jeder anderen Sportart auf dem Wasser sollten Sie ein paar Vorsichtsmaßnahmen beachten. Dazu zählt zum einen die Sicherheitsausrüstung: Ein Helm verhindert, dass Board oder Hydrofoil bei Stürzen für Verletzungen im Kopfbereich sorgen. Eine Prallschutzweste schützt bei harten Aufschlägen aufs Wasser – und erleichtert durch ihren Auftrieb das Wiederauftauchen. Da das Foil scharfkantig sein kann, ist zudem das Tragen von Neoprenhandschuhen empfehlenswert. 
Voraussetzung ist zudem, wie bei jeder anderen Wassersportart auch, dass Sie ein guter und erfahrener Schwimmer sind. Beachten Sie darüber hinaus Unwetterwarnungen und vor allem die Windgeschwindigkeit. Überschätzen Sie sich und die Kräfte, welche Ihr Sportgerät bei stärkeren Böen oder Wellengang auf dem Wasser entwickeln kann, nicht. Besonders als Anfänger sollten Sie sich eher in geschützten Bereichen aufhalten. Suchen Sie im Idealfall immer mindestens zu zweit das Erlebnis auf dem Board – so ist im Notfall schnell Hilfe zur Stelle. 

Wingfoiling-Spots in Deutschland

Sie wollen den Sommer nutzen, um Wing Foiling auszuprobieren? Beim Verband deutscher Wassersport Schulen e.V. (VWDS) finden Sie eine Liste von Anbietern, bei denen Sie den Trendsport erlernen können.

  www.vwds.de

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