Läuferin bindet die Schnürsenkel ihrer Laufschuhe zu

Laufen – Flexibler Ausdauersport mit Suchtpotenzial

"Für Sport hab‘ ich keine Zeit." Kennen Sie das? Familie, Job, Haushalt – das Leben ist durchstrukturiert. Die wenige Zeit, die Sie nur für sich zur Verfügung haben, wollen Sie dann nicht auch noch schwitzend im Fitnessstudio verbringen. Verständlich. Aber Bewegung tut Ihrem Körper gut! Insbesondere dann, wenn Sie Ihre Arbeitszeit im Sitzen verbringen. 
Eine Sportart, die sich flexibel in jeden Lebensstil integrieren lässt, ist das Laufen. Laufsport ist beliebter denn je und kann von fast jedem ausgeübt werden. Ort und Jahreszeit sind dabei Nebensache. Laufschuhe an und los – große Vorbereitungen und komplizierte Übungsstunden sind nicht notwendig. Flexibler geht Sport kaum.

Ausdauersport tut dem Körper gut. Die positiven Effekte des Laufsports sind zahlreich:

  • Gesundheitsboost
    Durch regelmäßiges Laufen steigern Sie Ihre Kondition und Ausdauerfähigkeit. Das stärkt das Herz-Kreislaufsystem. Darüber hinaus wirkt es sich positiv auf verschiedene Krankheitsbilder aus, wie beispielsweise Diabetes, Bluthochdruck, Lungen- und Durchblutungskrankheiten.
     
  • Steigerung der körperlichen Fitness
    Nicht nur die Beine, sondern der gesamte Bewegungsapparat wird beansprucht. Das strafft die Figur und reduziert auf Dauer Gewicht.
     
  • Koordinationstraining
    Vor allem auf unebenem Gelände ist volle Konzentration nötig. Fokussieren Sie sich auf das Hier und Jetzt und lassen Sie so die Alltagssorgen los.
     
  • Ausgleich zur Berufstätigkeit
    Laufen hilft dabei, Stress und Nervosität abzubauen. Schon nach wenigen Metern beginnen Ihre Gedanken zu schweifen. Außerdem werden dabei nachweislich die „Glückshormone“ Serotonin, Dopamin und Noradrenalin ausgeschüttet. Laufen macht also glücklich!

Während Jogging vor allem auf befestigter Straße stattfindet, kommen Sie beim Trailrunning wortwörtlich vom Weg ab. "Trail" bedeutet aus dem Englischen übersetzt "Spur" oder "Pfad". Gelaufen wird also abseits befestigter Fußwege in der freien Natur: Ob über Wiesen und Felder, im Wald oder in bergige Landschaften hinauf. In der Trailrunning-Szene werden vier verschiedene Arten unterschieden:

  • Beim Cross Running sind Sie zunächst auf Asphalt unterwegs, bis Sie schließlich auf unbefestigten Untergrund wechseln.
  • Entscheiden Sie sich für Cross Trail, nutzen Sie ausschließlich Wege und Trampelpfade in der Natur.
  • Cross Adventure verspricht bereits dem Namen nach Abenteuer. Hier bewegen Sie sich im bergigen bis alpinen Gelände, was das Vorwärtskommen schwierig und risikobehaftet macht. Deswegen sollten Sie sich an diese Variante nur als geübter Trailrunner wagen.
  • Die schnelle Wettkampfvariante wird als Cross Speed bezeichnet. Dabei liegt das Hauptaugenmerkt auf einer hohen Geschwindigkeit im unsicheren Gelände. Achtung: Hier besteht erhöhte Verletzungsgefahr.

Jährlich finden zahlreiche Events und Sportveranstaltungen statt, bei denen Trailrunner ihr Können messen. Dies ist für Sie die perfekte Gelegenheit, um sich mit anderen Sportbegeisterten zu vernetzen.
 

An Ausrüstung zum Laufen braucht es nicht viel. Essentiell sind ein Paar gute Laufschuhe. Hier sollten selbst Anfänger nicht am falschen Ende sparen. Die Schuhe müssen erhebliche Kräfte auffangen und diese über ein geeignetes Dämpfungssystem kompensieren. Zudem können Sie durch die Schuhe leichte Fehlstellungen im Bewegungsapparat ausgleichen. Wenn Sie sich für unebenes Gelände entscheiden, ist die Wahl der Schuhe besonders wichtig. Doch damit nicht genug: Neben optimalem Schuhwerk sollten Sie in eine zweckmäßige Laufbekleidung investieren. Diese führt den entstehenden Schweiß vom Körper weg, um eine ungewollte Auskühlung zu vermeiden. In bergigen Landschaften sollten Sie darauf achten, Ihren ganzen Körper zu bedecken. So mindern Sie das Verletzungsrisiko. Passen Sie Ihre Laufbekleidung an die jeweilige Witterung der Jahreszeit an.

Möchten Sie längere Strecken zurücklegen, eignet sich ein leichter Rucksack zur Aufbewahrung von Proviant und Wechselkleidung. Auch eine Stirnlampe können Sie im Gepäck mitführen. So sind Sie perfekt ausgerüstet für Läufe in der dunklen Jahreszeit, egal ob auf der Straße oder in der freien Natur.

Der Weg in ein Fachgeschäft lohnt sich. Je nach Laufumgebung benötigen Sie eine andere Ausstattung. Verschiedene Hersteller bieten spezielle Produkte für den Laufsport an. Beim Fachhändler erhalten Sie in jedem Fall eine zielgerichtete Beratung.

Wenn Sie jetzt Lust bekommen haben, gibt es gute Neuigkeiten: Beim Laufsport werden bereits nach kurzer Zeit Trainingserfolge sichtbar. Doch aller Anfang ist schwer – oder? Das muss gar nicht sein. Um motiviert zu bleiben, sollten Sie die Höhe der Belastung richtig wählen. Beginnen Sie langsam und mit kurzen Einheiten. Wenn Sie sich fit fühlen, können Sie den Umfang der Einheiten und das Tempo allmählich steigern. Im Optimalfall kennen Sie eine Person aus Ihrem Umfeld, die Ihnen den Einstieg in das neue Hobby erleichtert. Wenn sich keine Laufbegleitung findet, ist das kein „Beinbruch“: Über das Internet und die sozialen Medien können Sie sich mit anderen Laufenden vernetzen und alle Informationen einholen, die Sie brauchen. Dort finden Sie auch Anregungen für geeignete Trainingspläne.

Übrigens: In vielen Regionen gibt es verschiedene Events für Laufbegeisterte. Hier steht vor allem der Spaß an Bewegung im Vordergrund. Schauen Sie vorbei und lassen Sie sich motivieren!

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